Hazera’s globaler Ansatz gegen das ToBRFV-Virus: Lokale Teams und Erzeuger als Schlüssel zum Erfolg

Vor kurzem hat Hazera erfolgreich Tomatensorten für den mexikanischen Markt eingeführt, die gegen das ToBRFV-Virus resistent sind. Das Virus ist jedoch nicht nur in Mexiko verbreitet, sondern betrifft Anbauer auf der ganzen Welt. Wir werfen einen Blick auf das Gesamtbild mit Alejandro Szechtman, Portfolio Marketing Director of Tomato’s bei Hazera. Er erläutert den weltweiten Ansatz von Hazera im Umgang mit dem ToBRFV-Virus, die Entwicklung resistenter Tomatensorten und die Perspektiven für die Zukunft. „Wir verfolgen eine Politik, bei der die Qualität an erster Stelle steht: Eine Sorte wird nur dann auf den Markt gebracht, wenn wir sicher sind, dass sie sowohl bei der Resistenz als auch bei der Produktqualität gut abschneidet.“

Als Leiter des Portfoliomarketings für Tomaten weiß Alejandro, dass jeder Markt auf der Welt seine eigenen Probleme hat. Im Falle des ToBRFV-Virus ist das nicht anders. Wie kommt man also dazu, ein Virus zu verstehen, das die Anbauer in verschiedenen Gebieten vor unterschiedliche Herausforderungen stellt? Alejandro: Wir haben eine sehr enge Beziehung zu unseren Erzeugern, aber auch zu Händlern und Verbrauchern in jedem Markt. Dies ermöglicht es uns, ihre Bedürfnisse und Probleme zu verstehen. Als ToBRFV aufkam, haben wir schnell verstanden, dass dies ein großes Problem für unsere Erzeuger sein würde.“ Als Teil der Limagrain-Gruppe begann Hazera damit, in die Entwicklung von Produkten zu investieren, die die Produzenten zur Bekämpfung des Virus benötigten: Tomatensorten, die eine gute Resistenz gegen das Virus aufweisen, aber auch eine hervorragende wirtschaftliche Leistung.

Gemeinsame Anstrengungen

Alejandro zufolge ist die enge Zusammenarbeit zwischen den lokalen Teams und dem weltweit tätigen Marketingteam bei der Entwicklung dieser resistenten Sorten von entscheidender Bedeutung. „Es ist eine gemeinsame Anstrengung der verschiedenen Disziplinen innerhalb des Unternehmens. Wir haben eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, zu der Züchter und Genetiker gehören, die die Produkte entwickeln, die Marketingabteilung, die diese Produkte an die Märkte liefert, und die lokalen Produktentwicklungsteams, die die Sorten in jedem Markt testen. Sie kennen ihren eigenen Markt und die damit verbundenen Herausforderungen am besten“. Die Marketingabteilung überwacht die globale Sichtweise und bildet die Brücke zwischen allen verschiedenen Funktionen. Durch die Sammlung aller Daten von den lokalen Teams ist die Marketingabteilung in der Lage zu entscheiden, welche Sorten für die Markteinführung bereit sind.

Der Prozess bis zu dieser Markteinführung ist sehr gründlich und allumfassend. „Es ist ein ständiger Prozess“, sagt Alejandro. „Wir schauen uns die Herausforderungen an, mit denen die Produzenten jetzt konfrontiert sind, aber auch die, mit denen sie in Zukunft konfrontiert sein werden“. Und wie sieht das im Alltag aus? „Versuche, Versuche und nochmals Versuche. Der Prozess der Entwicklung einer neuen Sorte dauert mehrere Jahre. Wir unternehmen große Anstrengungen, um jede Sorte an den Markt anzupassen, für den sie bestimmt ist. Das Ziel ist immer dasselbe: große, runde und rote Tomaten, die nicht vom Virus befallen sind. Aber unterschiedliche Bedingungen erfordern unterschiedliche Lösungen, um das gleiche Ziel zu erreichen.“ Alejandro betont, dass dieser Prozess ohne eine sehr enge Zusammenarbeit mit den lokalen Erzeugern nicht möglich wäre.

Markteinführung in verschiedenen Märkten

Weltweit verzeichnet Hazera immer mehr Ergebnisse von kommerziell eingeführten Sorten mit ToBRFV-Resistenz. „Vor kurzem haben wir die Sorte Canelo in Mexiko erfolgreich eingeführt“, sagt Alejandro. „Wir haben 2015 mit der Arbeit an dieser Sorte von Grund auf begonnen. Diese Sorte war innerhalb von 7 Jahren zur Marktreife gebracht, was ein ziemlich effizienter Prozess ist.“ Aber Mexiko ist nicht die einzige Erfolgsgeschichte. Alejandro: „Wir haben bereits ToBRFV-resistente Sorten in Italien auf den Markt gebracht, und Spanien und Griechenland werden bald folgen. Wir entwickeln und bringen weitere Sorten und Typologien für verschiedene Märkte auf den Markt, immer auf der Suche nach den Aspekten, die unsere Sorte sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf die Resistenz leistungsfähig machen. Die Konkurrenz ist nicht immer in der Lage, beides zu bieten, aber für uns sind sie der Maßstab für die Markteinführung einer neuen Sorte.

 Immer an der Zukunft arbeiten

Zuletzt spricht Alejandro über die zukunftsorientierte Politik von Hazera. „Wir beobachten ständig die Situation und die Entwicklungen auf allen Märkten, damit wir unseren Kunden in neuen Situationen Lösungen anbieten können. Wo immer wir gebraucht werden, wann immer wir gebraucht werden. Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Landwirten und Kunden die Lösungen bieten können, die sie für die Herausforderungen auf ihrem jeweiligen Markt benötigen. Denn wir arbeiten eng mit ihnen zusammen, wissen, was auf lokaler und globaler Ebene vor sich geht, und wir entwickeln und testen ständig neue Sorten. Wie ich immer sage: Bei Hazera bieten wir keine Sorten, sondern Lösungen an.“

Treffen Sie uns auf dem Global Tomato Congress in Rotterdam! Wir freuen uns, Sie dort zu treffen.